Morbus Osgood-Schlatter

Morbus Osgood-Schlatter (englisch Osgood-Schlatter disease, rugby knee) ist eine schmerzhafte Reizung der Insertion (Ansatz) der Patellasehne (Kniescheibensehne) am vorderen Schienbein. Dabei können sich Knochenstücke aus dem Schienbein lösen und absterben (Nekrose). Die Erkrankung wird deshalb zu den aseptischen (d. h. nicht infektionsbedingten) Osteonekrosen gerechnet.

Klassifikation nach ICD-10
M92.5 Juvenile Osteochondrose der Tibia und der Fibula
- Tuberositas tibiae (Osgood-Schlatter-Krankheit)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der amerikanische Chirurg Robert Bayley Osgood (1873–1956) und der Schweizer Chirurg Carl Schlatter (1864–1934) veröffentlichten im Jahr 1903 unabhängig voneinander Fallberichte über die nach ihnen benannte uninfektiöse Knochennekrose. Eine bei Haushunden auftretende ähnliche Erkrankung ist aufgrund einiger Unterschiede besser als Tuberositas-tibiae-Avulsion zu bezeichnen.

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