Nasenkakadu
Der Nasenkakadu (Cacatua tenuirostris) ist eine in Australien beheimatete Papageienart. Gemeinsam mit dem Nacktaugenkakadu und dem Wühlerkakadu wird er den sogenannten „Corellas“ zugerechnet. Nasenkakadus sind ursprünglich nur im Südosten Australiens verbreitet gewesen.
Nasenkakadu | ||||||||||||
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Nasenkakadu | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cacatua tenuirostris | ||||||||||||
(Kuhl, 1820) |
Die Art galt in den 1950er Jahren als stark gefährdet. Der Bestand betrug weniger als 1.000 Vögel. Nachdem die Myxomatose die in Australien eingeführten Kaninchen wesentlich reduzierte und damit ein wesentlicher Nahrungskonkurrent beseitigt war, hat sich der Bestand der Nasenkakadus deutlich erholt. Durch Gefangenschaftsflüchtlinge finden sich mittlerweile Nasenkakadu-Populationen in allen australischen Bundesstaaten. Diese Gefangenschaftsflüchtlinge sind vor allem auf den Versuch einer australischen Behörde zurückzuführen, durch Fangaktionen die Bestandszahl in den Regionen zu reduzieren, in denen sich der Bestand an Nasenkakadus so stark erholt hatte, dass sie zunehmend als Schädlinge galten. Die eingefangenen Vögel sollten an Privathalter verkauft werden. Die Wildfänge erwiesen sich jedoch als so ungeeignet für eine Heimtierhaltung, dass es vielerorts zu Aussetzungen kam.