Nationalratswahl in Österreich 1949
Die Nationalratswahl am 9. Oktober 1949 war die sechste in der Geschichte der Republik Österreich und zugleich die zweite nach der Zeit des Nationalsozialismus. Stärkste Partei wurde die ÖVP mit Bundeskanzler Leopold Figl, die allerdings Stimmen verlor und ihre absolute Mandatsmehrheit einbüßte. Die SPÖ unter Adolf Schärf verlor etwa gleich viele Stimmen wie die ÖVP und wurde zweitstärkste Partei. Die neu gegründete Wahlpartei der Unabhängigen schaffte auf Anhieb den Sprung über die Grundmandatshürde und wurde drittstärkste Kraft noch vor der KPÖ, die ein Wahlbündnis mit den Linkssozialisten eingegangen war („Linksblock“) und deren Stimmenanteil in etwa gleich blieb.
VI. Österreichischen Nationalrat
- Regierung: 144
- Opposition: 21
Wahlberechtigt waren 4.391.815 Menschen. Die Wahlbeteiligung betrug 95,49 Prozent (1945: 93,27 Prozent).