Netzschutz

Netzschutz ist ein Begriff aus der elektrischen Energietechnik, der die technischen Vorkehrungen beschreibt, mit denen das Stromnetz vor den Auswirkungen von Fehlern (Kurzschluss, Erdschluss) in einzelnen Netzteilen geschützt wird.

Die Netzschutzgeräte messen über Stromwandler den Strom und über Spannungswandler die Spannung und unterscheiden so den Fehlerfall vom Normalbetrieb. Wenn der Fehlerfall festgestellt wird, wird der dazugehörige Leistungsschalter ausgeschaltet und somit das fehlerhafte Netzsegment vom restlichen Versorgungsnetz getrennt; dieses bleibt so vor den Auswirkungen des Fehlers geschützt.

In Deutschland werden in Mittel- und Hochspannungsnetzen üblicherweise Distanzschutz- oder UMZ-Schutz-Geräte eingesetzt.

Bei vorhandenen Nachrichtenwegen werden auch Leitungsdifferentialschutz-Geräte genutzt. Diese sind im Gegensatz zu den Distanz- und UMZ-Schutzgeräten streng selektiv (Schutzbereich zwischen den Stromwandlern auf den beiden Seiten), können aber außerhalb des Schutzbereiches nicht als Reserveschutz eingesetzt werden.

Die Schutzgeräte und ihre Funktionen werden mit ANSI-Gerätenummern gekennzeichnet.

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