Nevado del Huila

Der Nevado del Huila [neˈβaðo ðel ˈwila] ist ein aktiver Vulkan der Zentralkordillere Kolumbiens mit einer Höhe von 5364 m. Anderen, veralteten Quellen zufolge ist er mit 5750 m wesentlich höher. Dergleichen unterschiedliche Angaben zur Höhe von Vulkanen hängen meist mit ihrem jeweiligen Zustand zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammen. Durch Eruptionen verändert sich die Höhe solcher Berge ständig.

Nevado del Huila

Nevado del Huila, Ansicht von Südosten

Höhe 5364 m
Lage Departamento del Huila, Kolumbien
Gebirge Anden
Koordinaten  56′ 0″ N, 76° 2′ 0″ W
Typ Schichtvulkan
Letzte Eruption November 2008
Erstbesteigung 1939 durch die Schweizer August Ganser und George Cuenet (Nordgipfel) und am 28. Februar 1944 durch Erwin Krauss (Hauptgipfel).

Er liegt im Süden Kolumbiens in einem Nationalpark gleichen Namens. Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Teruel im Departamento Huila, Páez in Cauca und Planadas in Tolima. Seine ausgedehnte Gipfelvergletscherung verdankt er dem Niederschlagsreichtum der Region; allerdings sind die Gletscher auch hier im Rückgang begriffen.

Der Nevado del Huila ist der höchste derzeit aktive Vulkan auf der Nordhalbkugel. Nachdem bereits am 15. April 2008 Aktivität beobachtet worden war, forderte der letzte Ausbruch am 20. November 2008 mehrere Todesopfer als Folge von Erdrutschen.

Der Nevado del Huila gilt für das umliegende, von Páez-Indianern dünn besiedelte Gebiet als besonders gefährlich. Bei einem größeren Ausbruch wären ähnliche Schlammlawinen zu befürchten wie in Yungay und Armero. Auch eine Gefährdung der südwestlich gelegenen Großstadt Popayán ist nicht auszuschließen. Gegenwärtig gilt für den Vulkan die Alarmstufe Orange (möglicher Ausbruch in Tagen oder Wochen).

Aufgrund seiner entlegenen Lage wird der Nevado del Huila selten besucht. Er liegt 80 Kilometer nordöstlich des Vulkans Puracé und 230 Kilometer südlich des Vulkans Nevado del Ruiz.

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