Niederspannungsröhre

Eine Niederspannungsröhre ist eine Elektronenröhre, deren Anodenspannung nicht wie sonst üblich einige hundert Volt beträgt, sondern die schon bei geringen Spannungen funktioniert. Somit ist sie auch für Experimente von Anfängern geeignet, die sich nicht den Gefahren eines Stromschlages aussetzen wollen. Im Gegensatz zu Batterieröhren steht nicht die möglichst geringe Leistungsaufnahme an erster Stelle, Niederspannungsröhren besitzen Heizleistungen wie herkömmliche Röhren auch.

Gewöhnliche Röhren haben eine sehr hohe Impedanz, liefern also erst bei hohen Betriebsspannungen einen nennenswerten Strom und somit auch im unteren Spannungsbereich verschwindend wenig Leistung. Außerdem sind ihre Kennlinien im unteren Spannungsbereich sehr unlinear und produzieren somit, falls sie überhaupt verstärken, starke Verzerrungen.

Niederspannungsröhren wurden in aller Regel als gewöhnliche Verstärkerröhren wie Trioden, Tetroden oder Pentoden ausgeführt, jedoch waren auch Dioden und Mischerröhren zu finden.

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