Nußdorf-Debant
Nußdorf-Debant ist eine Marktgemeinde mit 3410 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im österreichischen Bezirk Lienz (Tirol). Das Gemeindegebiet liegt im Gerichtsbezirk Lienz und umfasst mit 53,44 km² große Teile des Debanttals und Teile des Lienzer Beckens, wobei zwei Drittel des Gemeindegebietes als Teil des Nationalparks Hohe Tauern unter Naturschutz stehen.
Marktgemeinde Nußdorf-Debant | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Lienz | |
Kfz-Kennzeichen: | LZ | |
Fläche: | 53,44 km² | |
Koordinaten: | 46° 50′ N, 12° 49′ O | |
Höhe: | 674 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.410 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9990 | |
Vorwahl: | 4852 | |
Gemeindekennziffer: | 7 07 19 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hermann Gmeiner Straße 4 9990 Nußdorf-Debant | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Pfurner (NUSSDORF-DEBANT GEWINNT) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (15 Mitglieder) |
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Lage von Nußdorf-Debant im Bezirk Lienz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Das Gemeindegebiet war bereits im Spätneolithikum besiedelt und beherbergte mit dem Breitegg einen der wichtigsten archäologischen Fundplätze des Bezirksgebietes. Im Mittelalter war das Gebiet Teil des slawischen Fürstentums Karantanien und der Grafschaft Görz, 1501 wurde es in die Grafschaft Tirol eingegliedert. Im 19. Jahrhundert entstanden die Gemeinden Obernußdorf und Unternußdorf, die 1939 zur heutigen Gemeinde Nußdorf-Debant vereinigt wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte Nußdorf-Debant stark von der Nachbarschaft zur Bezirkshauptstadt Lienz. Durch Betriebsansiedlungen und den Zuzug in den Ballungsraum Lienz vervierfachte sich die Gemeindebevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg bis 2008 auf 3.227 Einwohner. Dies ist die dritthöchste Bevölkerungszahl einer Gemeinde in Osttirol. Der Tourismus spielt in der Gemeinde eine wirtschaftlich untergeordnete Rolle, die Landwirtschaft ist vor allem im Ortsteil Debant auf Grund des Siedlungsdrucks rückläufig.