Oberösterreichischer Bauernkrieg

Als Oberösterreichischer Bauernkrieg wird ein auf Oberösterreich begrenzter Bauernaufstand im Jahr 1626 bezeichnet.

Im Gegensatz zu den Bauernaufständen 1525 und dem Zweiten Oberösterreichischen Bauernaufstand zwischen 1595 und 1597, bei denen vor allem sozialrevolutionäre Beweggründe im Vordergrund standen, richtete sich der Aufstand in erster Linie gegen die Gegenreformation und die bayerische Besatzung.

Unmittelbarer Auslöser des Bauernkrieges war das unverhältnismäßige Vorgehen des bayerischen Statthalters Adam Graf von Herberstorff, der die Erhebung bewaffneter Untertanen gegen die gewaltsame Einsetzung eines katholischen Pfarrers durch ein gnadenloses Strafgericht, das Frankenburger Würfelspiel, beantwortete. Die soziale Basis des Aufstands ging über den Bauernstand weit hinaus und erfasste neben den ländlichen Unterschichten auch Ackerbürger und Handwerker bis hin zur städtischen Intelligenz, vereinzelt sogar niedere Adelige. Sein Scheitern trug zur Rekatholisierung Österreichs bei.

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