Oberes Vogtland (Naturraum)

Das naturräumliche Obere Vogtland ist eine auf deutschem Boden 766 km² große Landschaft im Südwesten Sachsens, zu kleineren Anteilen auch im Nordwesten Tschechiens und im Nordosten Bayerns. Sie bildet nach der Gliederung des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands die östliche Haupteinheit der Haupteinheitengruppe Vogtland und unterscheidet sich insofern von der traditionell als Oberes Vogtland bezeichneten Landschaft, als deren höchsten Erhebungen nicht mitgerechnet werden, da diese aus naturräumlicher Sicht bereits dem sich östlich anschließenden Westerzgebirge zuzurechnen sind. Insbesondere gehören zwar die meisten Teile des Elstergebirges (nach landläufiger Grenzziehung) dazu, jedoch nicht dessen äußerster Osten mit den höchsten Erhebungen.

Die innersächsische Gliederung Naturräume in Sachsen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zählt die Landschaft zur Über-Einheit Sächsisches Bergland und Mittelgebirge.

Das in Nord-Süd-Richtung bis 58 km lange Obere Vogtland reicht vom Erzgebirgsbecken südwestlich Zwickaus nach Süd-Südwesten bis zum Rande des Fichtelgebirges. Es liegt, vom zum Landkreis Zwickau gehörigen äußersten Norden abgesehen, praktisch ausschließlich im (ebenfalls sächsischen) Vogtlandkreis. Jedoch setzt sich sein Südosten mit dem Elstergebirge und angrenzenden Landschaften praktisch nahtlos ins Nachbarland Tschechien fort, von wo aus ein schmalerer Landstreifen um den Ort die Nahtstelle zwischen Vogtland und Fichtelgebirge einnimmt.

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