Olympiastadion München

Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Spiele 1972 von dem Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimstätte des FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt, der zwischen der vorherigen Heimstätte der beiden Vereine, dem Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, und dem Olympiastadion pendelte. 2005 zogen die Vereine in die neu erbaute Allianz Arena um. Neben den Spielen dieser Fußballvereine fanden auch weitere Profispiele im Olympiastadion statt. Dort wurden unter anderem die Endspiele der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und der Fußball-Europameisterschaft 1988 sowie mehrere Endspiele der UEFA Champions League und ihres Vorgängerwettbewerbs ausgetragen.

Olympiastadion München
Das Olympiastadion vom Olympiaberg aus
Daten
Ort Spiridon-Louis-Ring 27
Deutschland 80809 München, Deutschland
Koordinaten 48° 10′ 23,4″ N, 11° 32′ 47,5″ O
Eigentümer Landeshauptstadt München
Betreiber Olympiapark München GmbH
Baubeginn 9. Juni 1969
Eröffnung 26. Mai 1972
Erstes Spiel 26. Mai 1972
BR DeutschlandSowjetunion 4:1 (Freundschaftsspiel)
Renovierungen 2010–2011
Oberfläche Naturrasen
Kosten 137 Mio. DM
Architekt Behnisch & Partner
Kapazität 77.337 Plätze (Konzerte), 63.118 Plätze (Sport)
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage

Seit 1982 ist das Olympiastadion die größte Bühne Münchens und wird für Open-Air-Konzerte genutzt. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen finden seit dem Auszug der Fußballvereine hauptsächlich Konzerte im Stadion statt. Daneben gab es dort zahlreiche andere Veranstaltungen, darunter die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 und 2022, Show-Rennen der DTM in den Jahren 2011 und 2012.

Das Olympiastadion ist zu zwei Dritteln ein Erdstadion und verfügt neben einem Fußballfeld über eine Leichtathletiklaufbahn. Die Oberfläche besteht aus einer Naturrasenfläche. Die Arena war deutschlandweit das erste Stadion, das mit einer Rasenheizung sowie einem VIP-Bereich ausgestattet war, und es verfügte weltweit über das modernste Stadionflutlicht, mit dem Tageslicht simuliert werden kann. Die Zeltdachkonstruktion überspannt neben dem Stadion auch die Olympiahalle, die Olympia-Schwimmhalle sowie die dazwischenliegenden Wege. Dadurch soll das Stadion Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.

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