Operatorassoziativität
Operatorassoziativität bezeichnet vor allem in der Informatik, aber auch Mathematik und Logik die Festlegung, wie komplexere Ausdrücke mit infix-Operatoren, die für zweistellige Operationen stehen, die nicht unbedingt assoziativ sind, zu lesen sind.
Zum Beispiel sind in der Mathematik die Addition und Multiplikation, die üblicherweise mit bzw. notiert werden, assoziative Operationen, es gilt also bzw. , ebenso wie in der Logik die Konjunktion und Disjunktion . Hier ist es gleichgültig, ob als oder als interpretiert wird.
Bei nicht assoziativen Operationen, wie etwa der Subtraktion (infix notiert durch „–“), gilt nicht allgemein, und daher muss festgelegt werden, ob Ausdrücke wie überhaupt erlaubt sind, und, falls sie erlaubt sind, welche Klammerung implizit vorliegen soll. Wird festgelegt, dass „–“ linksassoziativ ist, ist wie zu interpretieren. Soll „–“ dagegen rechtsassoziativ sein, wäre wie zu interpretieren.