Ostfränkische Dialekte
Ostfränkisch ist eine südöstliche Dialektgruppe im Übergangsbereich zwischen dem mitteldeutschen und oberdeutschen Sprachraum, wobei es in der Regel letzterer Gruppe zugerechnet wird. Das ostfränkische Sprachgebiet erstreckt sich von den Regionen fränkisches Bauland, Hohenlohe und Tauberfranken im nordöstlichen Baden-Württemberg über die bayerischen Regierungsbezirke Mittel-, Unter- und Oberfranken nach Südthüringen bis in den Übergangsbereich des sächsischen Vogtlands. In Hessen geht das in der Rhön gesprochene Osthessische ins Ostfränkische über. Vor der Vertreibung der Deutschböhmen nach dem Zweiten Weltkrieg reichte das ostfränkische Dialektgebiet bis in die heutige Tschechische Republik. Die ostfränkischen Dialekte lagen im althochdeutschen Zeitalter im fränkischen Sprachgebiet. Im Alltag werden die ostfränkischen Dialekte (auch nur in Bayern) schlicht Fränkisch genannt.
Ostfränkisch | ||
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Gesprochen in |
Bayern (Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken, westliche Oberpfalz) Baden-Württemberg (fränkisches Bauland, Hohenlohe, Tauberfranken) Thüringen (südlich des Rennsteigs) Sachsen (Vogtland) Hessen (Osthessen) | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-3 |
vmf |