Pakt für Forschung und Innovation
Der Pakt für Forschung und Innovation (kurz PFI) ist eine Forschungs-Förderinitiative des deutschen Bundes und der Länder, der den außeruniversitären öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen Planungssicherheit durch kontinuierliche Etatsteigerungen geben soll. Er betrifft den Etat der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Im Gegenzug zur finanziellen Planungssicherheit haben sich die Wissenschaftsorganisationen auf forschungspolitische Ziele verpflichtet; diese sind vor allem:
- bessere Vernetzung im Wissenschaftssystem
- mehr internationale Zusammenarbeit
- mehr Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
- "die besten Köpfe für die Wissenschaft gewinnen"
- Verbesserung der Chancengleichheit
Der erste Pakt für Forschung und Innovation wurde im Juni 2005 beschlossen und lief zunächst von 2006 bis 2010. Im Oktober 2008 wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) die Fortsetzung des Paktes bis 2015 und danach im Oktober 2014 die Fortschreibung als Pakt III von 2016 bis 2020 vereinbart. Im Mai 2019 wurde eine Fortsetzung des Paktes (PFI IV) von 2021 bis 2030 beschlossen. Über die Erreichung der vereinbarten forschungspolitischen Ziele berichten die Wissenschaftsorganisationen in regelmäßigen Monitoring-Berichten, die von der GWK veröffentlicht werden.