Paralleltonart
Als Paralleltonarten bezeichnet man in der Musiktheorie Dur- und Moll-Tonarten, die mit den gleichen Vorzeichen notiert werden. Die Parallelmolltonart liegt immer eine kleine Terz unter der Durtonart. Eine Übersicht über die Paralleltonarten liefert der Quintenzirkel.
Sie heißen im Englischen relative keys. Den Begriff parallel keys gibt es im Englischen auch, dieser ist jedoch die Bezeichnung für Varianttonarten.
Vorzeichen: | 7 ♭ +fes |
6 ♭ +ces |
5 ♭ +ges |
4 ♭ +des |
3 ♭ +as |
2 ♭ +es |
1 ♭ b |
0 ♭/♯ |
1 ♯ fis |
2 ♯ +cis |
3 ♯ +gis |
4 ♯ +dis |
5 ♯ +ais |
6 ♯ +eis |
7 ♯ +his |
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Dur-Tonarten: | Ces | Ges | Des | As | Es | B | F | C | G | D | A | E | H | Fis | Cis |
Moll-Tonarten: | as | es | b | f | c | g | d | a | e | h | fis | cis | gis | dis | ais |
Beispiel: D-Dur und h-Moll besitzen die gleichen Vorzeichen (zwei ♯: Fis und Cis). Man sagt:
- h-Moll ist die Mollparallele von D-Dur
- D-Dur ist die Durparallele von h-Moll
Paralleltonarten sind immer terzverwandte Tonarten (H ist eine kleine Terz tiefer als D, bzw. D ist eine kleine Terz höher als H).
Der Paralleltonart entnommene Dreiklänge bezeichnet man als Parallelklänge. In der Funktionstheorie werden Parallelklänge mit p bzw. P gekennzeichnet, z. B. Tp = Moll-Parallele der Dur-Tonika, Dp = Moll-Parallele der Dur-Dominante, dP = Dur-Parallele der Moll-Dominante etc.
Die Paralleltonart zur Tonika wird auch Tonikaparallele genannt und je nach Dur und Moll mit Tp oder tP gekennzeichnet.
Eine weitere Art von Dur-/Moll-Verwandtschaft sind die Varianttonarten.