Patria (Schiff, 1938)
Die Patria (lat. „Vaterland“) war das letzte große Passagierschiff, das für die HAPAG fertiggestellt wurde. Sie war ein Einzelschiff, hatte aber eine gewisse Ähnlichkeit mit den von zwei Dieselmotoren angetriebenen Caribia und Cordillera, die vier Jahre früher für den Mittelamerika-Dienst fertiggestellt wurden und deren Weiterentwicklung die Patria war. Gebaut wurde sie für den Dienst durch den Panamakanal zur südamerikanischen Westküste, den sie im August 1938 mit der ersten Reise bis nach Chile aufnahm.
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Seit Januar 1941 diente die Patria als Wohnschiff der Kriegsmarine in Flensburg. Ab dem 13. Mai 1945 diente sie als Quartier der Alliierten Überwachungskommission für das Oberkommando der Wehrmacht und der Marine unter Leitung des US-Generalmajors Lowell W. Rooks. Auf ihr wurde am 23. Mai 1945 die international nicht anerkannte, sich selbst so titulierende „geschäftsführende Reichsregierung“ (Regierung Dönitz, der Nachfolgerin der Regierung Hitler) in Haft genommen.