Patria (Schiff, 1938)

Die Patria (lat. „Vaterland“) war das letzte große Passagierschiff, das für die HAPAG fertiggestellt wurde. Sie war ein Einzelschiff, hatte aber eine gewisse Ähnlichkeit mit den von zwei Dieselmotoren angetriebenen Caribia und Cordillera, die vier Jahre früher für den Mittelamerika-Dienst fertiggestellt wurden und deren Weiterentwicklung die Patria war. Gebaut wurde sie für den Dienst durch den Panamakanal zur südamerikanischen Westküste, den sie im August 1938 mit der ersten Reise bis nach Chile aufnahm.

Patria
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
Sowjetunion Sowjetunion
andere Schiffsnamen

Empire Welland
Rossiya
Aniva Überführung

Schiffstyp Fracht- und Passagierschiff
Heimathafen Hamburg
Eigner HAPAG
Bauwerft Deutsche Werft, Hamburg
Baunummer 174
Stapellauf 15. Januar 1938
Indienststellung 8. Juli 1938
Verbleib 1985 in Kōbe abgewrackt.
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 182,15 m (Lüa)
Breite 22,57 m
Tiefgang (max.) 7,77 m
Verdrängung 20,076 t
Vermessung 16.595 BRT
 
Besatzung 241
Maschinenanlage
Maschine ein 6-Zyl.- und fünf 8-Zyl.-Dieselmotoren, zwei Elektromotoren
Maschinen­leistung 18.000 PS (13.239 kW)
Höchst­geschwindigkeit 17 kn (31 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 349

Seit Januar 1941 diente die Patria als Wohnschiff der Kriegsmarine in Flensburg. Ab dem 13. Mai 1945 diente sie als Quartier der Alliierten Überwachungskommission für das Oberkommando der Wehrmacht und der Marine unter Leitung des US-Generalmajors Lowell W. Rooks. Auf ihr wurde am 23. Mai 1945 die international nicht anerkannte, sich selbst so titulierende „geschäftsführende Reichsregierung“ (Regierung Dönitz, der Nachfolgerin der Regierung Hitler) in Haft genommen.

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