Pazarcık

Pazarcık (kurdisch Bazarcix) ist eine Stadtgemeinde (Belediye) im gleichnamigen Ilçe (Landkreis) der Provinz Kahramanmaraş in der türkischen Mittelmeerregion und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 2012 gebildeten Büyükşehir belediyesi Kahramanmaraş (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz). Seit der Gebietsreform 2013 ist die Gemeinde flächen- und einwohnermäßig identisch mit dem Landkreis. Die im Stadtlogo manifestierte Jahreszahl (1917) dürfte ein Hinweis auf das Jahr der Erhebung zur Stadtgemeinde (Belediye) sein.

Pazarcık

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Denkmal des Lokalhelden Molla Mehmet Karayılan in Pazarcık
Basisdaten
Provinz (il): Kahramanmaraş
Koordinaten: 37° 29′ N, 37° 18′ O
Höhe: 850 m
Fläche: 1.253 km²
Einwohner: 69.686 (2020)
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+90) 344
Postleitzahl: 46 700
Kfz-Kennzeichen: 46
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024)
Gliederung: 84 Mahalle
Bürgermeister: Haydar İkizer (CHP)
Postanschrift: Menderes Mah.,
İstasyon Cd. No:1
46700 Pazarcık
Website:
Landkreis Pazarcık
Einwohner: 69.686 (2020)
Fläche: 1.253 km²
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Kaymakam: Çağlayan Aydin
Website (Kaymakam):
Vorlage:Infobox Ort in der Türkei/Wartung/Landkreis

Pazarcık grenzt extern im Osten an die Provinz Adıyaman und im Süden/Südwesten an die Provinz Gaziantep. Çağlayancerit, Dulkadiroğlu und Türkoğlu bilden (beginnend im Norden bis zum Südwesten) die internen Grenzen zu benachbarten Gemeinden/Stadtbezirken.

Die Geschichte der Region reicht weit zurück ins römische Reich. Pazarcık wurde durch die Zeiten hindurch durch unterschiedliche Völker bewohnt, seit der Einwanderung der Türken im 11. Jahrhundert ließen sich turkmenische Stämme in Pazarcık nieder. Pazarcık gehörte im Osmanischen Reich dem Vilâyet Aleppo an. 1877 wurde Pazarcık zu einem Gerichtsbezirk (Kaza) erhoben und 1917 ein Bürgermeisteramt eingerichtet. Da mit der Zeit das Rathaus zu klein war, wurde 1938 wenige Kilometer weiter an einer Eisenbahnstrecke ein neues Rathaus errichtet. 1941 wurde die Kreisstadt vom damaligen Bağdir-i Kebir (dem heutigen Ulubahçe) nach Bağdin-i Sağir – dem heutigen Pazarcık verlagert.

In der Nähe der Stadt liegt am einzigen Fluss des Landkreises der Kartalkaya-Stausee, welcher die umliegenden Ortschaften mit Trinkwasser und Wasser für die Landwirtschaft versorgt.

Die Bevölkerung besteht mehrheitlich aus Kurden; traditionell leben hier auch viele Aleviten. Die Region ist auch bekannt durch Auseinandersetzungen zwischen der PKK und dem türkischen Militär.

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