Phäomelanin

Das Phäomelanin ist ein Pigment, das zusammen mit einer zweiten Pigmentart, dem Eumelanin, die Hautfarbe und bei den Säugetieren einschließlich des Menschen die Haarfarbe bzw. Fellfarbe bestimmt. Diese Pigmente werden auch Melanine genannt. Das menschliche Melanin ist ein Mischtyp: Phäomelanin dominiert in rotem Haar, während der zweite Melanintyp, das Eumelanin, als Braun-Schwarz-Pigment für braune und schwarze Haare verantwortlich ist. Graue Haare entstehen, wenn mit zunehmendem Alter die Produktion von Melanin nachlässt. Das Melanin wird dann zunehmend durch Einlagerung von Luftbläschen in den Haarschaft ersetzt. Die Haare erscheinen dann grau bis weiß wie beispielsweise beim Silberrücken. Die Erbanlage für Rothaarigkeit ist rezessiv und beim Menschen relativ selten. Beim Menschen kommen meist das Eumelanin und das Phäomelanin in unterschiedlichen Mengenanteilen gemeinsam vor.

Der Wortbestandteil Phäo- ist abgeleitet von griechisch φαιός phaiós: „dämmrig“, "grau".

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