Platée

Platée ist eine Oper (Originalbezeichnung: „Ballet bouffon“, Ballettkomödie, Comédie-lyrique) in einem Prolog und drei Akten von Jean-Philippe Rameau nach einem Libretto von Adrien-Joseph Le Valois d’Orville. Rameau kaufte die Rechte an dem Libretto Platée ou Junon Jalouse (Plataea, oder Die eifersüchtige Juno) von Jacques Autreau (1657–1745) und ließ es von d’Orville überarbeiten. Der Ursprung der Geschichte ist ein Mythos, den der griechische Schriftsteller Pausanias in seiner Beschreibung Griechenlands (Ἑλλάδος Περιήγησις, Helládos Periēgēsis) mitteilt. Rameaus erste komische Oper dreht sich um die einfältige und hässliche Sumpfnymphe Platée, die glaubt, jeder Mann müsse sich sofort unsterblich in sie verlieben. Sie wird in einer inszenierten Hochzeit mit Jupiter benutzt, um Jupiters Frau Juno von ihrer übertriebenen Eifersucht zu heilen.

Operndaten
Titel: Platée

Charles-Antoine Coypel: Pierre Jélyotte in der Rolle der Nymphe Platée, um 1745

Form: „Ballet bouffon“ in einem Prolog und drei Akten
Originalsprache: Französisch
Musik: Jean-Philippe Rameau
Libretto: Adrien-Joseph Le Valois d’Orville
Literarische Vorlage: Jacques Autreau
Uraufführung: 31. März 1745
Ort der Uraufführung: Grande Écurie in Versailles
Spieldauer: ca. 2 ½ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Griechenland in mythischer Zeit
Personen

Im Prolog:

Im Ballett:

  • Platée, Nymphe (Najade) eines großen Sumpfes am Fuße des Berges Cithéron (Tenor, haute-contre, Travestierolle)
  • Cithéron, König der Berge (Bass)
  • Jupiter, König der Götter (Bass)
  • Junon, dessen Gattin (Sopran)
  • Mercure, Götterbote (Tenor)
  • Iris (Sprechrolle)
  • Momus (Tenor)
  • La Folie, der Wahnsinn (Sopran)
  • Clarine, Brunnen im Gefolge Platées (Sopran)
  • Une Naiade, Najade im Gefolge Platées (Sopran)
  • Vornehme Gesellschaft, Schauspieler, Götter und Göttinnen mit Gefolge (Chor)
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