Pleistocene Rewilding
Pleistocene Rewilding ist eine Variante des Rewilding, bei dem die Renaturierung von Naturgebieten mittels der Wiedereinführung der in der jeweiligen Region ehemals vertretenen Megafauna angestrebt wird.
Dies geschieht basierend auf der Annahme, dass vom Menschen ausgerottete oder aus der Wildnis verdrängte Arten, insbesondere Großtiere, einen wichtigen Beitrag zu der Funktionalität ihres Ökosystems leisteten, und deren Wiedereinführung daher essentiell für eine authentische Dynamik in den jeweiligen Arealen sei. Dies wird als sogenannte Megaherbivorenhypothese bezeichnet. Teilweise hängt die argumentative Legitimation der Wiedereinführung von im Pleistozän lokal ausgestorbenen Arten bzw. deren Ersatz vom Zutreffen der Overkill-Hypothese ab, welche den Menschen als die Hauptursache für die Pleistozäne Aussterbewelle sieht.