Pneumonieprophylaxe
Maßnahmen der Pneumonieprophylaxe dienen in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Physiotherapie und der Medizin der Vorbeugung gegen eine Lungenentzündung (Pneumonie) und anderer Atembeeinträchtigungen bei gefährdeten Patienten. Durch die Zuständigkeit von drei Berufsgruppen ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig.
Der Begriff wird vorwiegend in der deutschsprachigen Kranken- und Altenpflege benutzt. Hier ist es ein Teil der pflegerischen Prophylaxen.
Im englischsprachigen Raum gibt es einen derartigen Begriff nicht.
Bei der vorsorglichen Intervention beruht das praktische Handeln bezüglich der Beeinträchtigung der Atmung auf Erfahrung und Tradition und weniger auf einem konkreten Nachweis der Wirksamkeit. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe hat jedoch Handlungsempfehlungen zur Pneumonieprophylaxe erarbeitet, die auf den aktuellen Empfehlungen des Robert Koch Institutes und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften basieren.