Pneumotoxizität
Der Begriff Pneumotoxizität (von altgriechisch πνεῦμα pneúma „Hauch, Luft, Atem“ und Toxizität) steht für die giftartige Wirkung unterschiedlicher Einflüsse auf die Lunge. Es handelt sich dabei nicht nur um durch Inhalation in die Lunge gelangende Substanzen, sondern zum Beispiel auch um solche, die im Rahmen einer Strahlen- oder systemischen Therapie auf die Lunge einwirken und sie schädigen. Als Leitsymptome gelten Kurzatmigkeit oder Atemnot und trockener, unproduktiver Husten. Abzugrenzen ist die Pneumotoxizität von Lungenerkrankungen wie Infekten und Lungenembolie.
Im Rahmen einer Chemotherapie ist die Pneumotoxizität eine unerwünschte Wirkung. Klinisch kann sie dabei als (chronische) Pneumonitis und Fibrose, als Lungenödem (nicht kardial bedingt) und als Hypersensitivitätspneumonitis, die auch als exogene allergische Alveolitis bezeichnet wird, auftreten.