Poly(A)-Polymerase
Die Poly(A)-Polymerase (PAP-α) ist ein Enzym, das die posttranskriptionale Polyadenylierung von neu synthetisierter prä-mRNA im Zellkern von Eukaryoten katalysiert.
| Poly(A)-Polymerase alpha | ||
|---|---|---|
| Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
| Masse/Länge Primärstruktur | 744 Aminosäuren | |
| Sekundär- bis Quartärstruktur | Monomer | |
| Isoformen | 2 | |
| Bezeichner | ||
| Gen-Name | PAPOLA | |
| Externe IDs | ||
| Enzymklassifikation | ||
| EC, Kategorie | 2.7.7.19, Nukleotidyltransferase | |
| Reaktionsart | Polyadenylierung | |
| Substrat | ATP + RNA(n) | |
| Produkte | Diphosphat + RNA(n+1) | |
| Vorkommen | ||
| Homologie-Familie | Poly(A)-Polymerase | |
| Übergeordnetes Taxon | Eukaryoten | |
Die humane PAP-α findet sich im Nucleus (Zellkern) als auch im Zytosol.
Die Aktivität der PAP-α wird durch ihre (De-)Phosphorylierung und durch Bindung weiterer Proteine, insbesondere CPSF und Fip1 reguliert. Diese Art der Regulation ist ein Ansatz zur unspezifischen Steuerung der Genexpression. So führt die Hyperphosphorylierung von PAP-α durch den Mitose-promoting factor zum Herunterfahren der Translation in der Metaphase der Meiose II. Auf der anderen Seite dephosphoryliert das VPR-Protein des HI-Virus beispielsweise die PAP-α und führt so zu einer erhöhten Translation von Virusproteinen.