Pommernfeldzug 1715/1716

Im Pommernfeldzug 1715/1716 im Großen Nordischen Krieg eroberte ein alliiertes Heer, bestehend aus Preußen, Dänen und Sachsen, vom 1. Mai 1715 bis zum 19. April 1716 sämtliche noch in schwedischem Besitz befindliche bzw. kürzlich erst wieder in Besitz genommenem Gebiete in Vorpommern und an der Odermündung sowie die Stadt Wismar.

Hauptziel war die Eroberung der bis dahin bereits von den Alliierten dreimal erfolglos belagerten Festung Stralsund. Verschiedene, teilweise parallel verlaufende Kämpfe um die Inseln Rügen und Usedom, um Wismar und um die Seeherrschaft auf der Ostsee dienten als Vorbereitung dazu. Stralsund wurde am 23. Dezember 1715 und Wismar 19. April 1716 eingenommen. Stralsund wurde dänisch, kam aber bereits 1720 (Frieden von Frederiksborg) zusammen mit Rügen und dem pommerschen Festland nördlich der Peene an Schweden zurück, in dessen Besitz es noch fast ein Jahrhundert (bis 1815) verblieb. Gleichzeitig wurde auch die Herrschaft über Wismar von den Dänen wieder an Schweden zurückgegeben.

Dem Feldzug wohnten die gesamte Zeit über der dänische König Friedrich IV. und der preußische König Friedrich Wilhelm I. bei.

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