Preußische G 12.1
Die Gattung G 12.1 der Preußischen Staatseisenbahnen war die größte preußische Güterzuglokomotive mit der Achsfolge 1'E. Sie besaß drei Zylinder, die beiden äußeren wirkten auf die dritte Achse, der innere auf die zweite.
G 12.1 (Preußen, Elsaß-Lothringen) DR-Baureihe 58.0 SNCF 150 B | |
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Preußische G 12.1 im Ablieferungszustand (1916) | |
Nummerierung: | DR 58 001–015 |
Anzahl: | 33 |
Hersteller: | Henschel |
Baujahr(e): | 1915–1917 |
Ausmusterung: | 1957 |
Bauart: | 1'E h3 |
Gattung: | G 56.17 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 20.340 mm |
Dienstmasse: | 98,8 t |
Reibungsmasse: | 84,3 t |
Radsatzfahrmasse: | 17,1 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h |
Indizierte Leistung: | 1.203 kW |
Treibraddurchmesser: | 1.400 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 1.000 mm |
Zylinderanzahl: | 3 |
Zylinderdurchmesser: | 560 mm |
Kolbenhub: | 660 mm |
Kesselüberdruck: | 14 bar |
Rostfläche: | 3,28 m² |
Überhitzerfläche: | 77,72 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 195,63 m² |
Tender: | pr 2'2' T 21,5 |
Wasservorrat: | 21,5 m³ |
Schon im Jahr 1913 war Bedarf an einer stärkeren Güterzuglokomotive in einigen Direktionen der Preußischen Staatsbahn vorhanden. Durch den Ersten Weltkrieg stieg er noch; gleichzeitig verzögerte sich aber die Lieferung der ersten Lok durch die Henschel-Werke bis 1915.
Zwischen 1915 und 1917 wurden 21 Fahrzeuge für Preußen und 12 für die Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen gebaut. Alle Lokomotiven wurden von Henschel gebaut. Die preußischen Loks gingen an die Direktionen Erfurt, Cassel und Saarbrücken. Die Weiterbeschaffung wurde dann zugunsten der G 12 eingestellt.
Die Deutsche Reichsbahn übernahm 15 Fahrzeuge aus Preußen als Baureihe 58.0 und wies ihnen die Betriebsnummern 58 001–015 zu. Die meisten Lokomotiven wurden bis 1935 ausgemustert. 58 002 und 005 blieben im Bestand der Deutschen Reichsbahn. Als letzte wurde die 58 005 im Jahr 1957 ausgemustert.
Die elsaß-lothringischen Maschinen wurden nach dem Ersten Weltkrieg um fünf ehemals preußische G 12.1 verstärkt und vor schweren Kohle- und Erzzügen eingesetzt. Die SNCF bezeichnete sie als 150-B-546 bis 562 und verschrottete sie bis 1955.
Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart pr 2'2' T 21,5 ausgestattet.