Privatbahnen in Niederländisch-Indien

Privatbahnen in Niederländisch-Indien bestanden neben der staatlichen Nederlandsch-Indische Staatsspoorwegen (SS), die auf Java operierte, bis 1943 zahlreiche. Die meisten dieser Gesellschaften betrieben Kapspur oder Schmalspurbahnen (600 mm), oft als „Tramway“ bezeichnet. Die Weltwirtschaftskrise führte bis 1932 zu einer Abnahme der Fahrgastzahlen und beförderten Güter um 50 bis 65 %. Während der japanischen Verwaltung ab April 1942 wurden sämtliche Linien 1943 verstaatlicht und unter einer Dachgesellschaft, die ihren Sitz in Bandung hatte, zusammengefasst. Sofern die Strecken nach dem Unabhängigkeitskrieg 1951 als noch reparabel angesehen wurden, übernahm sie die staatliche indonesische Eisenbahngesellschaft, ein Vorgang der 1971 abgeschlossen war, die heutige Kereta Api Indonesia.

Nicht aufgeführt sind kleine städtische Nahverkehrsbetriebe sowie reine Feldbahnen, die besonders von der Forstverwaltung und auf Zuckerplantagen zahlreich (1941 fast 6500 Streckenkilometer) betrieben wurden.

Namensschreibung folgt der zur Kolonialzeit üblichen. Mij. = Maatschappij. Streckenlänge ohne Angabe bezogen auf 1939.
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