Psychotherapeutengesetz

Das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) regelt seit 1999 in Deutschland die Ausübung der Psychotherapie durch nichtärztliche Psychotherapeuten, d. h., durch die Psychologischen Psychotherapeuten und die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Es wurde mit Wirkung zum 1. September 2020 neu gefasst.

Basisdaten
Titel:Gesetz über den Beruf der Psychotherapeutin und des Psychotherapeuten
Kurztitel: Psychotherapeutengesetz
Früherer Titel: Gesetz über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
Abkürzung: PsychThG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Berufsrecht der Heilberufe
Fundstellennachweis: 2122-7, (alt: 2122-5)
Ursprüngliche Fassung vom: 16. Juni 1998
(BGBl. I S. 1311)
Inkrafttreten am: 1. Januar 1999
Letzte Neufassung vom: 15. November 2019
(BGBl. I S. 1604)
Inkrafttreten der
Neufassung am:
überw. 1. September 2020
(Art. 12 G vom 15. November 2019)
Letzte Änderung durch: (neu) Art. 17 G vom 19. Mai 2020
(BGBl. I S. 1018, 1035)
(alt) Art. 18 G vom 15. August 2019
(BGBl. I S. 1307, 1331)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
(neu) 23. Mai 2020
(Art. 18 G vom 19. Mai 2020)
(alt) 1. März 2020
(Art. 54 G vom 15. August 2019)
GESTA: M040, (alt: B041)
Weblink: Text des Gesetzes
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Bis zur Einführung des PsychThG durften in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung nur Ärzte Psychotherapie durchführen. Diplom-Psychologen konnten jedoch im sogenannten Delegationsverfahren tätig werden. Voraussetzung dafür war eine Weiterbildung in einem anerkannten und zugelassenen Verfahren der Psychotherapie und ein delegierender Arzt. Entsprechend fand psychologische Psychotherapie vorwiegend im Delegationsverfahren statt und das bedeutete, dass die Verantwortung beim delegierenden Arzt verblieb. Einzige Ausnahme war das Verfahren der Techniker-Krankenkasse („TK-Stempel“), bei der schon vor Einführung des PsychThG eine Behandlung ohne delegierenden Arzt und direkte Abrechnung durch Psychologen möglich war.

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