Querlage
Querlage (englisch transversal lie) ist eine selten vorkommende geburtshilfliche Lageanomalie des Kindes im Mutterleib. Dabei bildet die Körperhauptachse des Kindes einen rechten Winkel mit der der Mutter bzw. der sogenannten „Führungslinie“ des Geburtskanals, womit eine natürliche Geburt ausgeschlossen ist und es sich damit um eine „geburtsunmögliche Lage“ handelt, die einen Kaiserschnitt (Sectio caesarea) erfordert.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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O32.2 | Betreuung der Mutter bei Quer- und Schräglage |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Von einer Schräglage (englisch oblique lie) wird gesprochen, wenn die Körperhauptachsen des Kindes und der Mutter einen spitzen Winkel bilden. Für sich alleine ist diese Lageeinstellung „instabil“ und wird unter dem Einfluss der Wehentätigkeit in eine Längs- oder Querlage geändert. Die Diagnose einer Schräglage ist daher zunächst nur als Warnhinweis zu sehen, zumal es in einer Studie bei 83 Prozent der Fälle zu einer Spontanwendung in eine Längslage (52 Prozent Schädellage, 31 Prozent Beckenendlage) kam.
In der ICD-10 wird die „Betreuung der Mutter bei Quer- und Schräglage“ mit O32.2 kodiert. Mit eingeschlossen sind hier Zustände als Grund für eine „Beobachtung, stationäre Behandlung oder sonstige geburtshilfliche Betreuung der Mutter oder für Schnittentbindung vor Wehenbeginn“.