Rákosi-Bataillon
Das Rákosi-Bataillon (Rakosi) war ein weitgehend ungarisches Bataillon der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg. Im Rakosi-Bataillon dienten zwischen 524 und 1500 Ungarn, vornehmlich gut gebildete Kommunisten. Namensgeber des Bataillons war die sozialistische Rákosi-Gruppe, die sich den Milizeinheiten anschloss. Die Gruppe wurde nach Mátyás Rákosi benannt, einem marxistischen Politiker aus Ungarn. Bei der Namensgebung saß Mátyás Rákosi in Ungarn im Gefängnis unter dem Horthy-Regime.
Wie alle Bataillone, wurde das Bataillon von der Komintern und dem sowjetischen Sicherheitsdienst NKWD organisiert und betreut. Politischer Kommissar des Rákosi-Bataillons war László Rajk, der spätere ungarische Innenminister und Außenminister. Des Weiteren Ferenc Münnich (Pseudonym Otto Flatter), der später auch Politischer Kommissar der XI. Internationalen Brigade (Thälmann) war. Von 1958 bis 1961 war er Ministerpräsident von Ungarn.