Römische Priester und Priesterschaften
Das Priesterwesen durchdrang im antiken Rom Staat und Zivilgesellschaft gleichermaßen. Der Kultus wurde für das gesamte Staatswesen rezipiert. Im Gegensatz zu vielen anderen antiken Religionen gab es in Rom nie eine geschlossene Priesterkaste. Sakrale Akte waren aber von höchster Bedeutung für das Staatsverständnis. Staatsorgane wie die Magistrate sprachen sich bei hoheitlichen Aufgaben nicht nur mit dem Senat ab, sie konsultierten auch Priester, um sich der Zustimmung der Götter zu versichern. Viele Ämter überschnitten sich in den sakralen Aufgabenbereichen, die religiösen Belange wurden untereinander aufgeteilt.
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