Rückkaufvereinbarung
Eine Rückkaufvereinbarung oder Repo (Abkürzung von englisch repurchase operation, englisch auch als repurchase agreement bezeichnet) ist eine Finanztransaktion, die den gleichzeitigen Verkauf und späteren Rückkauf eines Gutes (in der Regel eines Wertpapieres) kombiniert. Dabei handelt es sich um ein echtes Pensionsgeschäft, bei dem während der Laufzeit das Eigentumsrecht des Verkäufers am Gut auf den Käufer übergeht. Die Rückkaufvereinbarung ist ein kurzfristiges Finanzierungsinstrument mit einer Laufzeit von im Allgemeinen zwischen einem Tag (dann auch als Übernacht-Repo, englisch overnight repo, bezeichnet) und einem Jahr.
Zinssatz | Höhe |
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Europäische Zentralbank (gültig ab: 12. Juni 2024) | |
Einlagesatz (deposit facility rate) | 3,75 % |
Hauptrefinanzierungssatz (main refinancing operations rate) | 4,25 % |
Spitzenrefinanzierungssatz (marginal lending facility rate) | 4,50 % |
Schweizerische Nationalbank (gültig ab: 22. März 2024) | |
SNB Leitzins | 1,50 % |
Federal Reserve System (gültig ab: 27. Juli 2023) | |
Federal-Funds-Rate-Zielband | 5,25 bis 5,50 % |
Primary Credit Rate | 5,50 % |
Bank of Japan (gültig ab: 19. März 2024) | |
Overnight Call Rate | 0,10 % |
Bank of England (gültig ab: 3. August 2023) | |
Official Bank Rate | 5,25 % |
Chinesische Volksbank (gültig ab: 21. August 2023) | |
Diskontsatz (one-year lending rate) | 3,45 % |
Reserve Bank of India (gültig ab: 8. Februar 2023) | |
Repo rate | 6,50 % |
Die Rückkaufvereinbarung wird – besonders in der Bilanzierungssicht – beim Verkäufer des Gutes auch als „echtes Repogeschäft“, beim Käufer als „unechtes“ oder „inverses Repogeschäft“ (englisch reverse repo) bezeichnet.