Radverkehr in Bremen

In Bremen erreichte der Radverkehr nach einer Untersuchung von 2008 einen Anteil von 26,5 % aller zurückgelegten Wege innerhalb der Stadt (Binnenverkehr) und liegt damit höher als in den meisten anderen deutschen Großstädten. Im Modal Split erreichte Bremen zusammen mit Hannover bei 19 % den höchsten Wert unter den deutschen Halbmillionenstädten. Bremen wird daher oft als eine „Fahrradstadt“ bezeichnet.

Zum Radverkehrsnetz der Stadt Bremen gehören 720 Kilometer straßenbegleitende Radwege sehr unterschiedlicher Qualität. Darüber hinaus führen viele Kilometer straßenunabhängiger Radwege durch Parks, Grünzüge und auf oder hinter den Deichen.

Die Straßen im Blockland dürfen mit dem Auto nur von Anliegern befahren werden und dienen vor allem dem Freizeitverkehr mit dem Fahrrad. In den ausgedehnten Tempo-30-Zonen wurden fast alle Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet, jedoch gibt es in den älteren Stadtteilen noch viel Kopfsteinpflaster. 2008/09 wurden 400 Kilometer Hauptrouten ausgeschildert.

In der Innenstadt stehen über 2.500 Stellplätze für Fahrräder zur Verfügung. Hinzu kommen die ADFC-Radstationen am Hauptbahnhof Bremen.

Im Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025 werden zahlreiche Maßnahmen für den Radverkehr vorgeschlagen, unter anderem Fahrrad-Premiumrouten, die in den Anforderungen weitgehend Radschnellverbindungen entsprechen. Mit Beginn der rot-grünen Koalition in 2007 hat die Radverkehrspolitik in Bremen an Bedeutung gewonnen. Im Vergleich der Bundesländer ist erkennbar, dass die Landesregierung ihren Handlungsspielraum nutzt, um den Radverkehr zu stärken und Bundesmittel zur Förderung des Radverkehrs einzuwerben.

Mehrere Radfernwege führen durch Bremen, großenteils über straßenunabhängige Wege.

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