Rauher Kapf

Das Wohngebiet Rauher Kapf ist der kleinste Stadtteil Böblingens und war als Trabantenstadt geplant. Der Architekt Hans Scharoun entwarf das Zentrum der Siedlung aus sechs Hochhäusern und einem Ladengebäude. Deren architektonische Bedeutung führte zur Erhebung der Siedlung zum baden-württembergischen Kulturdenkmal.

Die Wohnungsnot Ende der 1950er Jahre verlangte nach mehr Wohnraum. Wegen des fehlenden Baulands in der Stadt wurde die Siedlung in einem Waldgebiet außerhalb Böblingens geplant, direkt neben einem IBM-Forschungslabor. Die Erschließung des Baugebietes begann 1962, und Baubeginn war 1964. Der Siedlungsplan sah den Bau von 328 Wohnungen vor, davon 63 in Einfamilienhäusern. Der originale Bebauungsplan wurde weitgehend verwirklicht. Auch sein letztes Wohnhochhaus, das Orplid-Hochhaus, verwirklichte Scharoun in Böblingen.

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