Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo
Die Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo (kurz: EULEX Kosovo) ist eine zivile Mission der Europäischen Union, in deren Rahmen zwischenzeitlich bis zu 2.000 Polizisten, Richter, Gefängnisaufseher und Zollbeamte in den Kosovo entsandt wurden. Sie sollen dem Land beim Aufbau von Polizei, Justiz und Verwaltung helfen und haben weitreichende, von der Administration des Kosovo unabhängige, Befugnisse. Sie werden von circa 1.000 ortsansässigen Personen unterstützt. Es handelt sich um eine überwiegend technische Mission, die beobachtende und beratende Funktionen ausübt. In Teilen nimmt die Mission jedoch auch exekutive Aufgaben wahr, welche justizielle und polizeiliche Maßnahmen umfassen. Die Leitung der Mission wurde im Februar 2008 zunächst dem ehemaligen französischen General Yves de Kermabon übertragen. Derzeit ist Lars-Gunnar Wigemark Leiter der Mission.
EULEX Kosovo | |
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Einsatzgebiet | Kosovo |
Deutsche Bezeichnung | Rechtsstaatlichkeitsmission der Europäischen Union im Kosovo (EULEX Kosovo) |
Englische Bezeichnung | European Union Rule of Law Mission in Kosovo (EULEX Kosovo) |
Basierend auf UN-Resolution | 1244 |
Art der Mission | zivile Rechtsstaatlichkeitsmission |
Beginn | 2008 |
Status | andauernd |
Leitung | Lars-Gunnar Wigemark |
Einsatzstärke (max.) | 800 gesamt |
Kosten | 63,6 Mio. Euro (Budgetjahr Juni 2016 – Juni 2017) |
Lage des Einsatzgebietes |