Reflektivität (Radar)
Die Reflektivität ist in der Radartechnik ein Maß für den Rückstreuquerschnitt von diffusen Zielen und dient bei dem Niederschlagsradar zur Ermittlung der Regenrate. Das Maß ist vergleichbar mit der effektiven Rückstrahlfläche beim Aufklärungsradar. Die Reflektivität ist abhängig von der Größe und der Anzahl von Regentropfen pro Volumen und hat die Maßeinheit mm6/m3. Sie ist proportional zur Energie, die von sämtlichen Streuteilchen im Radarstrahl zur Antenne zurückgestreut wird.
Formal ist die Reflektivität Z definiert als:
mit als kugeläquivalenter Durchmesser des -ten Partikels und als Anzahl der Regentropfen pro Volumeneinheit.
Reflektivität Z | |
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ergiebiger Landregen (stratiform) | |
starker Regenschauer (orographic) | |
Gewitter (konvektiv) | |
Schnee |
Da die von der Antenne empfangene Energie aber von vielen Faktoren abhängt, wurde für meteorologische Ziele die Reflektivität speziell definiert, in dem alle anderen Einflüsse zu nur noch einem Faktor und einem Exponent zusammengefasst wurden um einen empirischen Zusammenhang zur Regenrate R mit zwei Variablen herzustellen. Die Reflektivität hängt damit nur noch von den Eigenschaften der Ziele ab. Bei Regen ist sie umso größer, je mehr und je größere Regentropfen in der Luft enthalten sind.
Die Reflektivität wird meist in der logarithmischen Einheit dBZ angegeben, wobei dB das Kürzel für Dezibel ist und Z für die Reflektivität steht:
In manchen Darstellungen wird die Reflektivität auch durch den Kleinbuchstaben z repräsentiert, während der Großbuchstabe Z als logarithmische Größenangabe verstanden wird.