Reichsabtei Echternach

Die Reichsabtei Echternach (lat. Abbatia Epternacensis) war ein Benediktinerkloster namens St. Peter und Paul (zuvor Kollegiatstift) und reichsunmittelbares Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in der luxemburgischen Stadt Echternach. Neben großen Teilen der Konventsgebäude ist von dem Kloster die rekonstruierte Basilika St. Willibrord erhalten. Das Territorium der ehemaligen Reichsabtei Echternach liegt heute zum größten Teil in Deutschland, zu kleineren Teilen in Luxemburg und den Niederlanden. Die Basilika St. Willibrord und große Teile der Konventsgebäude liegen in Echternach. Als Freie Reichsabtei war es reichsunmittelbar, besaß ein reichsunmittelbares Territorium und erkannte immer nur drei Herren an, nämlich Gott, Papst und den römisch-deutschen Kaiser.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Reichsabtei Echternach
Wappen
Karte
Die Abtei Echternach im Süden (rot unterstrichen), Karte 1. Hälfte 18. Jahrhundert
Herrscher/
Regierung
Fürstabt
Heutige Region/en LU-EC, DE-RP
Reichstag Reichsfürstenrat: 1 Kuriatsstimme auf der Rhein. Prälatenbank
Reichsmatrikel 1521: 2 Reiter, 18 Fußsoldaten, 100 Gulden; 18. Jh.: „im Stifft Trier ist angelegt mit 96 fl. [Gulden] zum Cammergericht 24 fl. wird aber von Burgund sine onere extrahirt“
Reichskreis niederrheinisch-westfälisch
Kreistag Mitglied; Kreismatrikel (1532): 4 zu Ross, 36 zu Fuss
Hauptstädte/
Residenzen
Echternach
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch
Aufgegangen in 1795: Frankreich
1815: Niederlande und Preußen
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