Repulsionsmotor
Beim Repulsionsmotor handelt es sich um eine Sonderbauform eines Einphasenasynchronmotors, bei dem zur Drehzahl- und Drehmomenteneinstellung die Bürsten in ihrer Position verstellt werden können. Im Ständer ist eine verteilte Einphasenwicklung angeordnet, der Anker wird wie bei einer Gleichstrommaschine ausgeführt. Der Läuferkreis ist über die Bürsten kurzgeschlossen und die Bürsten können mechanisch zwischen der Kurzschluss- und Leerlaufstellung verdreht werden, um so die Drehzahl und das Drehmoment einzustellen. Eingesetzt werden Repulsionsmotoren unter anderem, wenn hohe, stoßfreie Anfahrmomente gefordert sind. Zur Anwendung kamen sie z. B. bei frühen Elektrolokomotiven wie der französischen E 3301. Durch den mechanisch aufwendigen Aufbau der verstellbaren Bürsten werden sie zunehmend durch robuste und kostengünstige Drehstrom-Asynchronmaschinen ersetzt.