Resilienz (Systemtheorie)
Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Systems, sich angesichts geänderter äußerer Effekte selbst zu erhalten. Dies kann je nach Disziplin durch unterschiedliche Fähigkeiten erreicht werden. Die System- und Komplexitätsforschung bemüht sich daher um eine einheitliche Definition des vielerorts als relevantes Forschungsfeld eingestuften Begriffs.
Demnach kann Resilienz unabhängig von domänenspezifischen Definitionen in
- Erhalt der Struktur und des Funktionsumfangs (starke Resilienz),
- Erhalt des Funktionsumfangs (schwache Resilienz),
- Anpassung von Struktur und Funktionsumfang (starke Adaption),
- Anpassung des Funktionsumfangs (schwache Adaption)
unterschieden werden.
Die Resilienz eines Systems wird in der Regel als Prozess eines offenen Systems betrachtet, in dem die Abwägung von Optimierungskonflikten (Trade-offs) erfolgt. Damit ist die Betrachtung resilienter Systeme mit Konnektivität, seinem Verständnis als lernende Entität sowie einer durch Diversität gespeisten Redundanz verbunden.