Rhein-Klasse (1959)

Als Rhein-Klasse wurden die Tender der Klasse 401 der Deutschen Marine bezeichnet. Benannt war die Klasse nach dem Typschiff Rhein, das im Jahr 1958 auf Kiel gelegt, 1959 getauft und 1961 in Dienst gestellt wurde und bis zu seiner Außerdienststellung 1992 dem 3. Schnellbootgeschwader als Unterstützungseinheit diente. Insgesamt wurden acht Schiffe dieses Typs gebaut, neben der Rhein noch Elbe, Main, Neckar, Ruhr, Weser, Werra und Donau.

Rhein-Klasse
Der Tender Donau (A69) in Olpenitz
Schiffsdaten
Land Deutschland Deutschland
Schiffsart Tender
Stapellauf des Typschiffes 1958
Gebaute Einheiten 13
Dienstzeit 1961 bis 1994
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 99,0 m (Lüa)
Breite 11,8 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung 2370 t
 
Besatzung 110 Personen
Maschinenanlage
Maschine 6 Diesel
Maschinen­leistung 14.400 PS (10.591 kW)
Höchst­geschwindigkeit 21 kn (39 km/h)
Propeller 2 Verstellpropeller
Bewaffnung
  • 2 × Geschütze 100 mm /L55
  • 4 × Geschütze 40 mm /L70
  • 2 × Wasserbomben-Ablaufbühnen
  • Minenlegekapazität

Tender sind Versorgungs- und Führungsschiffe und versorgen kämpfende Einheiten (Schnellboote, Minenabwehrfahrzeuge, U-Boote) auf See mit allem Notwendigen. Nur durch diese Mutterschiffe sind längere Stehzeiten auf See möglich. Die Tender übernehmen die Versorgung mit Kraftstoff, Wasser und Proviant, zudem stellen sie Werkstätten, Ersatzteile und Werkzeuge bereit sowie für die Soldaten an Bord eine Krankenstation mit Operationssaal.

Nach der Außerdienststellung wurden vier der Schiffe verschrottet, drei an die Türkei und eines an Griechenland verkauft.

Zur Rhein-Klasse zählen auch die Typen Klasse 402 (Mosel-Klasse für Minensucher) mit drei gebauten Einheiten (Mosel, Isar, Saar) und Klasse 403 (Lahn-Klasse für U-Boote) mit zwei Einheiten (Lahn und Lech).

Je nach Einsatzzweck (Schnellboot- oder Minensuchboottender) kamen unterschiedliche Antriebskonzepte zum Einsatz (dieselelektrischer Antrieb oder Dieselmotoren).

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