Richtlinie 2001/84/EG (Folgerechts-Richtlinie)
Die Richtlinie 2001/84/EG, regelt das unabtretbare und unveräußerliche Folgerecht des Urhebers des Originals eines Werks der bildenden Künste. Dadurch erhält der Künstler eine wirtschaftliche Beteiligung am Erlös aus jeder Weiterveräußerung des betreffenden Werkes innerhalb der Europäischen Union. Gegenstand des Folgerechts des Werkurhebers ist das materielle Werkstück.
Richtlinie 2001/84/EG | |
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Titel: | Richtlinie 2001/84/EG des Europäischen Parlaments und Rates vom 27. September 2001 über das Folgerecht des Urhebers des Originals eines Kunstwerks |
Bezeichnung: (nicht amtlich) | Folgerechts-Richtlinie |
Geltungsbereich: | EG |
Rechtsmaterie: | Urheberrecht |
Verfahrensübersicht: | Europäische Kommission Europäisches Parlament IPEX Wiki |
Datum des Rechtsakts: | 27. September 2001 |
Inkrafttreten: | 13. Oktober 2001 |
In nationales Recht umzusetzen bis: |
1. Januar 2006 (vollständig: 1. Januar 2010) |
Fundstelle: | ABl. Nr. L 272, S. 32 |
Volltext | Konsolidierte Fassung (nicht amtlich) Grundfassung |
Regelung muss in nationales Recht umgesetzt worden sein. | |
Hinweis zur geltenden Fassung von Rechtsakten der Europäischen Union |
Diese Richtlinie bildet einen weiteren gesetzgeberischen Harmonisierungsschritt im Rahmen der EG (nunmehr EU) nach Erlass der Richtlinie 91/250/EWG über den Rechtsschutz von Computerprogrammen, die Richtlinie 92/100/EWG (Vermiet- und Verleih-Richtlinie), Richtlinie 93/83/EWG (Kabel-Satelliten-Richtlinie), Richtlinie 93/98/EWG zur Harmonisierung der Schutzdauer des Urheberrechts, Richtlinie 96/9/EG über den rechtlichen Schutz von Datenbanken und der Richtlinie 2001/29/EG zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft. Zwischenzeitlich wurden weitere Urheberschutz-Richtlinien erlassen (siehe: Urheberrecht (Europäische Union)).