Ringelmann-Effekt
Als Ringelmann-Effekt bezeichnet man die Tatsache, dass Menschen in der Gruppe eine geringere kollektive physische Leistung erbringen, als aufgrund der summierten Einzelleistungen zu erwarten wäre. 1974 griffen Ingham und Kollegen den Ringelmann-Effekt auf und umschrieben ihre Forschungsergebnisse als Soziales Faulenzen. Beide Begriffe bedeuten einen Motivationsverlust in Gruppen und einen daraus bedingten Leistungsabfall. Beim Ringelmann-Effekt ist allerdings unklar, ob der Leistungsverlust motivations- oder koordinationsbedingt ist. Da mangelnde Koordination einfacher behoben werden kann als mangelnde Motivation, ist der Ringelmann-Effekt – im Gegensatz zum Sozialen Faulenzen – kaum noch Gegenstand der Forschung.
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