Robert-Geisendörfer-Preis

Der Robert-Geisendörfer-Preis (Eigenschreibweise: Robert Geisendörfer Preis) ist der Medienpreis der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er wird seit 1983 jährlich für Werke im Bereich Hörfunk und Fernsehen vergeben. Der Robert-Geisendörfer-Preis würdigt publizistische Leistungen, die den christlichen Glauben vertiefen, das menschliche Verantwortungsbewusstsein, den sozialen Zusammenhalt von Gruppen und die Vermeidung von Gewalt fördern.

Der Preis ist nach Robert Geisendörfer (1910 bis 1976) benannt, welcher als der Mentor kirchlicher Publizistik im Nachkriegsdeutschland gilt. Sein Name steht für ein profiliertes evangelisches Engagement im Bereich der Medien in der Bundesrepublik. Der bayerische Pfarrer und Kirchenrat vermochte frühzeitig der Evangelischen Kirche in ihrer Gesamtheit zu vermitteln, welche ausschlaggebende Rolle vor allem der Hörfunk und das Fernsehen in den neuen Möglichkeiten der Kommunikation spielen würden.

Ab 1998 werden jährlich zwei Hörfunk- und zwei Fernsehpreise verliehen. Außerdem kann die Jury einen Sonderpreis verleihen. Ab 2004 wird zusätzlich ein Kinderfernsehpreis verliehen. Den Preisträgern wird die „Robert Geisendörfer Medaille“ überreicht, welche mit 5.000 € dotiert ist.

Für den Wettbewerb zum Robert-Geisendörfer-Preis können Hörfunk- und Fernsehsendungen aller Art und in jeder Länge eingereicht werden, z. B. Dokumentationen, Reportagen und Features, Hörspiele, Live-Übertragungen, Fernsehfilme, Dokudramen und Serien und Reihen (mit jeweils bis zu drei Teilen), Spots, Kommentare, Diskussionssendungen und Meditationen.

Die öffentlich-rechtlichen und privaten Programmanbieter in Deutschland können jeweils zwei ausgestrahlte Fernsehproduktionen einreichen. Hörfunkanbieter können ebenfalls jeweils zwei ausgestrahlte Hörfunkproduktionen einreichen. Über die von den Fernseh- und Radioveranstaltern nominierten Sendungen hinaus kann die jeweilige Vor-Jury bis zu drei weitere Hörfunk- und Fernsehproduktionen für den Wettbewerb vorschlagen.

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