Robert Ley (Schiff)

Die Robert Ley war ein Kreuzfahrtschiff der NS-Organisation Deutsche Arbeitsfront (DAF). Das Schiff wurde vom Amt für Reisen, Wandern und Urlaub (RWU) der DAF-Unterorganisation NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude (KdF) für Kreuzfahrten eingesetzt und galt als das Flaggschiff der KdF-Flotte. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wurde es, wie die anderen KdF-Schiffe auch, von der Kriegsmarine als Lazarettschiff, Wohnschiff und als Truppentransporter verwendet.

Robert Ley
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Passagierschiff
Eigner Deutsche Arbeitsfront
Reederei HAPAG
Bauwerft Howaldtswerke Hamburg
Baunummer 754
Kiellegung 1. Mai 1936
Stapellauf 29. März 1938
Indienststellung 24. März 1939
Verbleib 1947 Verschrottung in Inverkeithing (Schottland)
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 203,80 m (Lüa)
Breite 24,10 m
Seitenhöhe 20,70 m
Tiefgang (max.) 7,56 m
Vermessung 27.288 BRT
17.762 NRT
 
Besatzung 435
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb:
Sechs Generatorsätze aus
MAN-Zweitakt-Dieselmotoren (Lizenzbau Howaldtswerke) von je 2000 PS sowie SSW-Drehstromgeneratoren mit je 1550 kVA Leistung
jeweils drei Generatorsätze speisen einen Drehstrom-Antriebsmotor mit 4400 WPS
Maschinen­leistung 6472 kW (2× 4400 WPS)
Höchst­geschwindigkeit 15,5 kn (29 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1510

Das nach dem NSDAP-Reichsleiter und DAF-Vorsitzenden Robert Ley benannte Schiff lag wenige Wochen vor Kriegsende im Hamburger Hafen, wo es bei einem britischen Luftangriff getroffen wurde und völlig ausbrannte. Das Wrack wurde später nach Großbritannien geschleppt und dort verschrottet.

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