Rumänische Kultur
Die rumänische Kultur wurde grundlegend durch die geographische Lage Rumäniens zwischen Mitteleuropa, Osteuropa und dem Balkan beeinflusst, sie kann jedoch keiner der Kulturen dieser Regionen vollständig zugeordnet werden. Sie hat ihre Ursprünge in einer Mischung der Elemente der antiken römischen und der dakischen Kulturen. Dies ist allerdings weiterhin Gegenstand kontroverser Diskussionen (s. Dako-romanische Kontinuitätstheorie). In der Spätantike sowie im Mittelalter kamen slawische Einflüsse der benachbarten Völker der Bulgaren, Serben, Ukrainer, Polen und Russen hinzu, ferner Einflüsse des hellenistisch geprägten byzantinischen Reiches, der Ungarn und später osmanische Elemente sowie Beiträge der Siebenbürger Sachsen. Seit etwa 250 Jahren orientierte sich Rumänien mehr oder minder stark an den westlichen Kulturen, vor allem an der französischen und der deutschen. Nach der Revolution 1989 trat der noch in den 1930er Jahren dominierende kulturelle Einfluss Frankreichs gegenüber dem der USA zurück.