Rumänische Literatur
Unter rumänischer Literatur versteht man die in rumänischer Sprache geschriebene Literatur.
Am Anfang der rumänischen Literatur stehen im Fürstentum Moldau, das von 1359 bis 1861 bestand, die Psalmen von Dosoftei und die Predigten von Antim Ivireanul.
Wichtig für die Weiterentwicklung der modernen Schriftsprache und Literatur war nach der Revolution von 1848 sowie der 1859 erfolgten Gründung des Fürstentums Rumänien die 1863 gegründete Gesellschaft Junimea, der der bedeutendste rumänische Dichter Mihai Eminescu und der Dramatiker Ion Luca Caragiale angehörten.
Nach der kommunistischen Machtübernahme 1944 und der Gründung der Volksrepublik Rumänien stand ein sozialistischer Realismus im Vordergrund, zu dessen namhaftesten Vertretern Zaharia Stancu, Ion Agârbiceanu, Tudor Arghezi, Camil Petrescu, Gala Galaction, Lucian Blaga, Mihai Beniuc und Geo Bogza gehörten. Petru Dumitriu, Paul Goma und Vintilă Ivănceanu, die ebenfalls zunächst im Stile des sozialistischen Realismus in Rumänien schriftstellerisch arbeiteten, lebten später im Exil im Ausland.
Die bekanntesten rumänischen Dichter in der französischen Emigration waren der Erzähler Constantin Virgil Gheorghiu und der avantgardistische Dramatiker Eugène Ionesco.