Rummel (Adelsgeschlecht)
Die von Rummel (bisweilen auch Rumel, Romel, Rumbl, Ruml oder Rumell geschrieben) sind ein Patriziergeschlecht der Reichsstadt Nürnberg, das seit 1303 in Nürnberg ansässig war, dort seit 1370 Fernhandel betrieb. Ihr Handelsgebiet erstreckte sich über ganz Mitteleuropa. Neben Geldgeschäften (u. a. in Venedig, Bologna, Florenz, Mailand, Rom und Lübeck) handelten sie bevorzugt mit Gewürzen, Tuchen, Seidenwaren, Pelzen, Edelmetallen (v. a. Silber) und Salpeter. Seit 1412 verfügten die Rummel über eine eigene Kammer im Fondaco dei Tedeschi in Venedig, die 1497 an einen Kölner Handelsherrn weitergegeben wurde. Die Rummel wurden 1402 in den Inneren Rat und damit ins Nürnberger Patriziat aufgenommen. Durch den Erwerb der Herrschaft Lichtenau 1409 stieg die Familie auch in den ritterlichen Adel auf. Die Familie erwarb großen Grundbesitz in und um Nürnberg sowie in der Oberpfalz und in Tirol. 1761 wurde sie in den Freiherrenstand erhoben. Die Familie besteht bis heute.