SINTEG

Das Forschungsprogramm Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende (SINTEG) war ein aufgrund Beschlusses des deutschen Bundestags umgesetztes Förderprogramm des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das von 2017 bis 2020 durchgeführt wurde. Das Programm adressierte die Herausforderung, die überregionalen Stromnetze auf die Anforderungen volatiler Stromerzeugung, die mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien einhergeht, vorzubereiten. Ziel war die Erforschung und Demonstration der Technologien, Marktmodelle wie auch der rechtlichen Rahmenbedingungen. Da die erneuerbaren Energien im Rahmen des Energiekonzept 2050 der deutschen Bundesregierung bis ins Jahr 2050 einen Großteil der Stromproduktion Deutschlands leisten sollen, wird die Ertüchtigung der Stromnetze und die Umwandlung zu intelligenten Stromnetzen durch den Einsatz intelligenter Zähl-, Übertragungs- und Speichertechnologien erprobt. Auch die Sektorenkopplung durch die Anbindung von Verkehr, Elektromobilität, und Wärmeerzeugung bzw. Speicherung wird innerhalb der Schaufenster erprobt. Die fünf Projekte des Förderprogramms erstreckten sich, mit der Ausnahme einiger Gebiete in Niedersachsen, auf ganz Deutschland. Die Projekte wurden von Konsortien mit rund 60 Mitgliedern aus Energieversorgern, Industrie, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Akteuren auch unter eigenem Kapitaleinsatz durchgeführt.

Das Fördervolumen des Programms SINTEG betrug insgesamt 200 Millionen Euro. Das Gesamtprojektvolumen, einschließlich der Beiträge der beteiligten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlicher Akteure betrug 500 Millionen Euro. Projektträger und dadurch mit der Verwaltung und Kontrolle der Projekte betraut, war der Projektträger Jülich. Mit dem Fördervolumen, der großen Akteursinvolvierung und der Entwicklungstiefe war SINTEG das bedeutendste Smart Grid-Programm in Deutschland und das Größte innerhalb der Europäischen Union und Europas, wie auch eines der größten Smart Grid-Programme weltweit.

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