Schellenberger Eishöhle
Die Schellenberger Eishöhle ist eine natürliche Karsthöhle im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst bei Marktschellenberg im Landkreis Berchtesgadener Land in Oberbayern.
Schellenberger Eishöhle | ||
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Eingangsbereich der Eishöhle | ||
Lage: | Alpen, Deutschland | |
Höhe: | 1570 m ü. NHN | |
Geographische Lage: | 47° 42′ 48″ N, 13° 0′ 16″ O | |
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Katasternummer: | 1339/26 | |
Geologie: | Dachsteinkalk | |
Typ: | Eishöhle | |
Entdeckung: | 1826 (erste schriftliche Erwähnung) | |
Schauhöhle seit: | 1925 | |
Beleuchtung: | Karbidlampe | |
Gesamtlänge: | 3621 Meter | |
Niveaudifferenz: | 55 Meter im Schauhöhlenbereich | |
Länge des Schau- höhlenbereiches: | 500 Meter | |
Mittlere jährliche Besucherzahl: | 7300 (2009–2013) | |
Besucher aktuell: | 7471 (2013) | |
Besonderheiten: | Einzige Eisschauhöhle in Deutschland | |
Website: | Offizielle Seite |
Die Höhle ist eine als Geotop ausgewiesene Eishöhle in den Berchtesgadener Alpen, nahe der österreichischen Grenze. Die Eishöhle gehört zum Untersbergmassiv auf 1570 m ü. NHN und ist die einzige für Besucher erschlossene Eishöhle in Deutschland. Benannt ist sie nach Marktschellenberg, liegt jedoch im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst. 1826 wurde sie erstmals schriftlich erwähnt und ab 1874 erforscht. Sie hat ein geschätztes Eisvolumen von etwa 60.000 Kubikmetern und wird seit 1925 als Schauhöhle geführt. Die erforschte Länge der Eishöhle beträgt 3621 Meter, wovon 500 Meter im Rahmen einer Führung bei Temperaturen zwischen −0,5 und +4,0 Grad Celsius begangen werden. Die Eishöhle ist nur nach einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen und eine von zwei Schauhöhlen in Deutschland ohne elektrisches Licht. Sie wird mit Karbidlampen ausgeleuchtet. Das Eis der Höhle, das sich teilweise im Frühjahr neu bildet, steht hinsichtlich des Formenreichtums der Eissäulen und -skulpturen einer Tropfsteinhöhle nicht nach. Ebenso sind temporär Eisgirlanden und Raureif an den Fels- und Eiswänden zu sehen.