Scherkondetalbrücke

Die Scherkondetalbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnüberführung der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle. Das 576,5 m lange Bauwerk ist als Rahmenbrücke nahezu fugen- und lagerlos ausgebildet, eine Konstruktionsform, die so bei einer Spannbetoneisenbahnbrücke in Deutschland noch nicht zur Anwendung kam, da bisher in der Rahmenplanung für Großbrücken der Deutschen Bahn die Austauschbarkeit der Überbauten vorgegeben war. Durch geänderte Entwurfsvorgaben soll die Bauweise künftig Standard werden.

Scherkondetalbrücke
Überführt Schnellfahrstrecke
Erfurt–Leipzig/Halle
Unterführt Scherkondetal
Konstruktion Rahmenbrücke
Gesamtlänge 576,5 m
Breite 13,9 m
Längste Stützweite 44 m
Höhe 34 m
Baubeginn Februar 2008
Fertigstellung 2011
Lage
Koordinaten 51° 5′ 41″ N, 11° 18′ 48″ O

Die Scherkondetalbrücke wurde mit dem undotierten Deutschen Brückenbaupreis 2012 in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ ausgezeichnet, da gemäß Juryurteil „ein ästhetisch überzeugendes innovatives Bauwerk und ein Meilenstein des modernen Eisenbahnbrückenbaus“ errichtet wurde. Es ist die erste semi-integrale Spannbetonbrücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr der Deutschen Bahn.

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