Schleswig-Holsteinischer Fußballverband
Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) wurde laut Satzung am 17. Juli 1948 gegründet und ist heute einer der 21 Landesverbände des DFB. Sein tatsächliches Gebiet ist kleiner als das des gleichnamigen Bundeslandes. Der SHFV ist die Dachorganisation von derzeit 562 Fußballvereinen in Schleswig-Holstein mit 168.992 Mitgliedern, davon 22.832 weiblichen, und 3.285 Mannschaften. Die Zahlen sind gegenüber dem Vorjahr einigermaßen stabil. Im Männerbereich gibt es besonders in den nördlichen Kreisen zahlreiche Spielgemeinschaften, die kleinere Vereine miteinander gebildet haben. Der Verband selbst ist ein eingetragener Verein und Mitglied im NFV. Er betreibt auch den Uwe-Seeler-Fußball-Park in Malente-Gremsmühlen (ehemals „Verbandssportschule Malente“).
Schleswig-Holsteinischer Fußballverband | |
Gegründet | 17. Juli 1948 |
Präsident | Uwe Döring |
Adresse | Winterbeker Weg 49 24114 Kiel |
Meister Herren | SV Todesfelde (Oberliga 2021/22) |
Pokalsieger Herren | VfB Lübeck (SHFV-Pokal 2021/22) |
Meister Frauen | SSC Hagen Ahrensburg (Oberliga 2021/22) |
Pokalsieger Frauen | Holstein Kiel (SHFV-Pokal 2021/22) |
Übergeordneter Verband | Norddeutscher Fußballverband |
Untergeordnete Verbände | 11 Kreisfußballverbände |
Region | |
Vereine (ca.) | 562 |
Mitglieder (ca.) | 168.992 |
Mannschaften (ca.) | 3.285 *Stand: 2021 |
Homepage | www.shfv-kiel.de |
Sitz des SHFV ist Kiel. An der Spitze des Verbandes steht Uwe Döring als Präsident. Seine Vorgänger Hans-Ludwig Meyer, Erdmann Fischer und Peter Ehlers († 2017) sind Ehrenpräsidenten des Verbandes. Im Zuge einer Strukturreform hat sich zum 1. Juli 2017 die Führungsstruktur geändert. Statt der bisherigen zwei Vizepräsidenten umfasst die Führungsspitze des Verbandes jetzt insgesamt sechs Vizepräsidenten bzw. Vizepräsidentinnen. Neben Uwe Döring als SHFV-Präsident bilden Hendrik Bünzen (Vizepräsident Qualifizierung und Soziales), Wolfgang Liethmann (Vizepräsident Finanzen), Sabine Mammitzsch (Vizepräsidentin Spielbetrieb), Helmut Johannsson (Vizepräsident für Zukunftsentwicklung) und Tobias Fischer (Vizepräsident für Jugendangelegenheiten) das geschäftsführende Präsidium des SHFV.
Das Verbandsgebiet war bis 2012 in 14 Kreise unterteilt, die weitgehend den politischen Kreisen des Landes Schleswig-Holstein entsprachen: Die vier kreisfreien Städte Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg bildeten – teilweise mit fußballerisch eingemeindeten Umlandvereinen – ebenso je einen Kreisfußballverband wie die Flächenkreise Nordfriesland, Schleswig, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Dithmarschen, Steinburg, Segeberg, Ostholstein, Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Hingegen gehören die Vereine aus dem Kreis Pinneberg traditionell zum Hamburger Fußball-Verband, der auch zahlreiche Mitgliedsvereine in den südlichen Teilen von Stormarn (z. B. Voran Ohe), Lauenburg (z. B. TuS Dassendorf) und Segeberg (z. B. Eintracht Norderstedt) hat.
Die bis zum 30. Juni 2008 bestehende Ebene der vier Bezirke (Ost, Nord, West, Süd) war im Zuge einer damaligen Strukturreform ersatzlos gestrichen worden.
Im Sommer 2012 fusionierten die Kreisfußballverbände von Flensburg und Schleswig miteinander, sodass der SHFV noch in 13 Kreise gegliedert war. Am 1. Juli 2017 schlossen sich Kreisfußballverbände Dithmarschen und Steinburg zum KFV Westküste zusammen, was die Zahl der Kreisverbände auf 12 vermindert hat. Zuletzt fusionierten die Kreisfußballverbände von Neumünster und Plön miteinander und bilden seit dem 1. Juli 2019 den KFV Holstein.