Schwung (Reiten)
Als Schwung oder Fleiß beim Pferd bezeichnet man den energischen Impuls der Hinterhand des Tieres, der auf die Gesamtvorwärtsbewegung des Pferdes übertragen wird. „Ein Pferd geht schwungvoll, wenn es energisch abfußt und in der Schwebephase mit seinen Gliedmaßen gut nach vorne durchschwingt.“ Schwung ist im Gegensatz zu Schub nicht von Natur aus vorhanden und kann durch die Ausbildung des Pferdes gefördert werden:
„Schwung ist das Ergebnis reiterlicher Ausbildungsarbeit, die zwar den natürlichen Gang des Pferdes nutzt, ihm aber die Eigenschaften Losgelassenheit, Schub aus der Hinterhand und Durchlässigkeit hinzufügt.“
Ausbildungsskala der FN |
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Gleichgewicht |
Schwung ist der vierte Punkt der Ausbildungsskala des Pferdes. Schwunghafte Gangarten sind Trab und Galopp, da diese Bewegungsabläufe eine Schwebephase beinhalten, in der sich alle vier Beine des Pferdes über dem Boden befinden.